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Das Albert-Schweitzer-Haus in Geschichte und Gegenwart

Das Albert-Schweitzer-Haus
Foto: Prieß

Die Gottesdiensttermine finden Sie hier!

 

Das Albert-Schweitzer-Haus – Ein Haus für Alle

Am 12. Oktober 1958 wurde das Albert-Schweitzer-Haus (ASH) durch den Vizepräsidenten der Evangelischen Kirche von Westfalen, D. Karl Lücking eingeweiht – als Gemeindezentrum für den wenige Jahre zuvor entstandenen 4. Pfarrbezirk Oberstadt der St.-Marien-Kirchengemeinde. Grund für den Bau war die durch den Zuzug von Flüchtlingen stark gestiegene Einwohnerzahl. Rund 3.600 Gemeindeglieder zählte der zwischen Kanal und Schwerinstraße gelegene Bezirk.

Der berühmte Urwaldarzt und Friedensnobelpreisträger Albert Schweitzer hatte der Benennung nach seinem Namen persönlich zugestimmt. Die Baukosten betrugen damals rund 250.000 D-Mark. Aufsehen erregte der Architekt Friedrich Slawinski mit der Verlegung des Kirchsaales in das Obergeschoss. An Stelle der ursprünglich neben dem ASH geplanten Kirche errichtete die Gemeinde 1966 den Kindergarten an der Kutenhauser Straße (heute „Rappelkiste“). 

 

Das Gemeindeleben

Im Albert-Schweitzer-Haus ist fast täglich etwas los. An zwei Sonntagen im Monat sowie an hohen Feiertagen wird hier Gottesdienst gefeiert. Hinzu kommen die monatlichen Angebote der Kinderkirche KiKiSams sowie Andachten in der Passionszeit. Dienstags ist im ASH Unterricht für die Konfirmandinnen und Konfirmanden der Nordstadt. 

An den Wochentagen treffen sich die Gruppen und Kreise: So bietet das ASH seit seinen Anfängen den beiden Kreisen der Evangelischen Frauenhilfe ein Zuhause. Seniorengruppen treffen sich zu geselligem Beisammensein, Singen, Gymnastik oder Kochen. Ein Besuchskreis überbringt an hohen Geburtstagen Grüße der Gemeinde. Über das „Netzwerk Herbstzeitlosen“ treffen sich Menschen ab 60 selbstorganisiert zu verschiedenen Aktivitäten. 

Die Jüngsten der Gemeinde kommen wöchentlich zur Krabbelgruppe zusammen. Ein Flötenkreis und eine Tanzgruppe üben ebenfalls im ASH, ein Gesprächskreis denkt über theologische Fragen nach. Schon seit vielen Jahren beleben die Pfadfinder des VCP Stamm Abraham Jacobi an mehreren Nachmittagen das Haus. Gäste sind auch die Mitglieder des Blinden- und Sehbehindertenvereins Minden Altkreis.

Die Perspektiven

Das 60jährige Jubiläum 2018 gab Anlass, die Zusammenarbeit mit den Vereinen des Stadtteils wie der Schützengilde und dem Verein Sport- und Freizeitzentrum weiter zu festigen. Wir verstehen die Kirchengemeinde mit dem ASH als Teil eines Netzes von Gruppen, Initiativen und Institutionen, das uns an unserem Wohnort trägt und den Zusammenhalt der Menschen im Stadtteil fördert. Der Gemeindebezirk bekennt sich zum Erhalt des Albert-Schweitzer-Hauses auch in Zukunft und sieht es als Ort sowohl für Aktivitäten der Kirchengemeinde als auch verstärkt für bürgerschaftliches Engagement in der Nordstadt.